Unser Ziel ist es, in der gesamten Wertschöpfungskette CO2-Emissionen zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und die Biodiversität zu schützen. Dies erreichen wir, indem wir den Leitgedanken „Vermeiden anstatt Kompensieren“ in sämtlichen Unternehmensbereichen implementieren. BORBET engagiert sich entschlossen dafür, einen positiven Beitrag zu leisten und die Herausforderungen im Einklang mit unserer Umwelt anzugehen.
Mit dieser Verpflichtung setzen wir nicht nur auf nachhaltiges Wirtschaften, sondern möchten auch unseren Kunden und Partnern verdeutlichen, dass wir die Verantwortung für unsere Umwelt ernst nehmen. BORBET geht einen wichtigen Schritt weiter und setzt sich aktiv für eine Zukunft ein, in der Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen.
Insbesondere konzentrieren wir uns darauf, bereits genutztes Prozesswasser wiederzuverwenden sowie die Abläufe in den Lackierereien und den Abwasserbehandlungsanlagen zu verbessern.
Rohstoffen kann Aluminium ohne Qualitätsverluste recycelt werden. Dafür ist nur etwa ein Zehntel der Energie notwendig, die für die Rohproduktion benötigt wurde. Beim Recycling führen wir Aluminiumspäne, die während der Fertigung anfallen, durch Schmelzen zurück in den Kreislauf. Das gilt auch für Räder, die unseren Qualitätsanforderungen nicht entsprechen.
KLIMASCHUTZ
Durch den Energieverbrauch unserer Produktion, aber auch durch vor- und nachgelagerte Aktivitäten in der Wertschöpfungskette, verursachen wir Emissionen. BORBET ist sich seiner ökologischen Verantwortung bewusst. Für uns schließen sich wirtschaftlicher Erfolg und eine nachhaltige Fertigung nicht aus, vielmehr sehen wir gerade darin eine Chance für innovative Unternehmen. Neben Kohlendioxid entstehen durch die Fertigung Kohlenmonoxid, aber auch Luftschadstoffe wie Staub und Stickoxide.
Da BORBET überwiegend genehmigungspflichtige Anlagen einsetzt, gelten konkrete Grenzwerte, deren Einhaltung die jeweiligen Genehmigungsbehörden regelmäßig prüfen. Die Behörden geben außerdem vor, welche Schadstoffe in welchen Zeitabständen durch akkreditierte Messinstitute zu messen sind. Die Ergebnisse der Messungen sind den Genehmigungsbehörden anschließend zu übermitteln.
- Effizientere Nutzung von Energie in allen Produktionsprozessen
- Ressourcenschonender Umgang mit Ausgangsprodukten, insbesondere Aluminium
- Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am bezogenen Strommix
- Berücksichtigung der CO2-Bilanz von Lieferanten
Im Verhältnis zu den Scope 3-Emissionen fallen unsere Scope 1- und 2-Emissionen recht gering aus. Sie sind für uns aber dennoch wichtig, da wir hierauf den größten Einfluss haben. Für ihre Reduzierung haben wir uns konkrete Ziele gesetzt. So wollen wir den Anteil an erneuerbaren Energien in unserer Produktion fortlaufend steigern.
Unser Standort in Österreich bezieht seit 2021 Strom aus Wasserkraft. Durch den Bezug von Ökostrom und verschiedene Reduktions- und Effizienzprojekte in der Produktion, wollen wir unsere Emissionen (Scope 1 und 2) bis 2025 um 30 Prozent senken – verglichen mit dem Basisjahr 2017. Für 2030 streben wir eine 50-prozentige Reduzierung dieser Emissionen an.
WASSER
Der sorgsame Umgang mit der Ressource Wasser ist ein wichtiges Umweltschutzziel. In den vergangenen Jahren hat BORBET daher bereits viele Maßnahmen umgesetzt und wir suchen kontinuierlich nach weiteren Möglichkeiten zur Optimierung.
Wir nutzen für den Betrieb unserer Standorte und für Fertigungsprozesse überwiegend Frischwasser aus öffentlichen Leitungsnetzen, in Ranshofen (Österreich) dagegen auch Brunnenwasser. Im Jahr 2021 benötigte BORBET 393.703 cbm Wasser für die Produktion der Räder. Den größten Teil des Frischwassers verbrauchen mit 50 Prozent der Gesamtmenge unsere Lackieranlagen. Das Wasser nutzen wir dort hauptsächlich für Spülprozesse oder das Ansetzen von wässrigen Lösungen.
Rund 30 % des Frischwassers benötigen wir für das Abschrecken von Rädern im Bereich der Gießereien und der Wärmebehandlungsanlagen. Um das Wasser so effektiv wie möglich zu nutzen, haben wir mittlerweile an allen Standorten einen Wasserkreislauf etabliert: Dafür leiten wir das erwärmte Wasser aus den Abschreckbecken in Rückkühlanlagen, kühlen es dort herunter und pumpen es anschließend wieder in die Becken zurück.
ABFALL
Weltweit werden viele Rohstoffe und Ressourcen immer knapper und teurer. Sie effizient zu nutzen, ist deshalb umso wichtiger. Gleichzeitig müssen Materialien sowohl unseren hohen Erwartungen an Qualität und Sicherheit entsprechen als auch gewisse Umwelt- und Sozialstandards erfüllen. Um Abfälle von vorneherein zu vermeiden, verbessern wir fortlaufend unsere Prozesse und technische Verfahren. Beispielsweise setzen wir auf das Drückwalzverfahren „FlowForming“, um eine größere Festigkeit zu erzielen und gleichzeitig Material einzusparen.
Trotz aller Reduktionsmaßnahmen und Recyclingbestrebungen ist Abfall an den Standorten nicht komplett zu vermeiden. Er setzt sich einerseits aus hausmüllähnlichen Abfällen (z. B. Papier/Pappe, Kunststoffabfälle, Holz) und andererseits aus produktionsspezifischen Abfällen (z. B. Glanzdrehspäne, gebrauchte Bearbeitungsemulsionen, Lackschlämme) zusammen.
Bei neu anfallenden Abfällen prüfen wir zunächst, ob eine interne oder externe stoffliche Verwertung möglich ist. Ist das nicht der Fall, streben wir eine andere Form der Verwertung (z. B. thermische Verwertung) an. Erst wenn sich auch diese nicht eignet, geben wir die Abfälle in die Beseitigung. Der überwiegende Anteil der Abfälle kann als nicht gefährlicher Abfall entsorgt werden.
RESSCOURCENSCHONUNG & KREISLAUFWIRTSCHAFT
Um bestehende Ressourcen zu nutzen, setzen wir bei Aluminium auf effektives Recycling. Im Vergleich zu anderen Rohstoffen kann Aluminium ohne Qualitätsverluste recycelt werden. Dafür ist nur etwa ein Zehntel der Energie
notwendig, die für die Rohproduktion benötigt wurde. Beim Recycling führen wir Aluminiumspäne, die während der Fertigung anfallen, durch Schmelzen zurück in den Kreislauf. Das gilt auch für Räder, die unseren Qualitätsanforderungen
nicht entsprechen.
BORBET engagiert sich nachdrücklich für den Schutz der Biodiversität. Im Frühjahr 2022 wurden in Kodersdorf zwei nachhaltige Projekte umgesetzt: eine ungenutzte Fläche wurde zu einer Wildblumenwiese mit Bienenstock umgewandelt. Dieser Schritt erfolgte vor dem Hintergrund des Rückgangs der Bienenvölker um 20% seit 1990. Die Mitarbeiter tauften die Bienenkönigin liebevoll "Hildegard". Das Bienenvolk von rund 50.000 Honigbienen trägt zur Bestäubung im Umkreis von 4 Kilometern bei. Zusätzlich setzt BORBET auf das Pflanzen von Bäumen und die Anlage von Blumenwiesen, um die ökologische Vielfalt zu fördern.
Die Bemühungen zur Biodiversitätsförderung werden fortgeführt, und 2023 wurden Bienenstöcke an weiteren Standorten, im Hochsauerland und in Thüringen, installiert. BORBET setzt sich damit nicht nur lokal, sondern auch als Vorbild für nachhaltige Umweltmaßnahmen in Unternehmen und Gemeinschaften ein.
AKTUELLE THEMEN
BORBET NUTZT ABWÄRMEAlle BORBET Standorte haben Initiativen gestartet, um den Energieverbrauch zu senken. Besonders erfolgreich war die Nutzung von Abwärme an unseren Schmelzöfen. An den Standorten wurde erfolgreich eine Brennerluftvorwärmung eingeführt, bei der heißes Abgas durch einen Wärmetauscher geleitet wird, um Energie an die Brenner zurückzuführen.
Alle BORBET Standorte haben Initiativen gestartet, um den Energieverbrauch zu senken. Besonders erfolgreich war die Nutzung von Abwärme an unseren Schmelzöfen. An den Standorten wurde erfolgreich eine Brennerluftvorwärmung eingeführt, bei der heißes Abgas durch einen Wärmetauscher geleitet wird, um Energie an die Brenner zurückzuführen.
BORBET SETZT NACHHALTIGKSEITS-PROJEKTE UMIn Medebach (Nordrhein-Westfalen) haben wir im vergangenen Jahr die konventionelle HQI-Beleuchtung in weiteren Bereichen durch LED-Lampen ersetzt. Der Austausch stellt einen kleinen Baustein in der BORBET Nachhaltigkeitsstrategie dar.
In Medebach (Nordrhein-Westfalen) haben wir im vergangenen Jahr die konventionelle HQI-Beleuchtung in weiteren Bereichen durch LED-Lampen ersetzt. Der Austausch stellt einen kleinen Baustein in der BORBET Nachhaltigkeitsstrategie dar.